Mit dem 1:0-Heimsieg gegen den SV Wehen Wiesbaden und den ersten drei Punkten im Gepäck reiste Viktoria Köln an die Hafenstraße zu Rot-Weiss Essen. Dienstagabend, 15.006 Fans – die Vorfreude war bei allen Verantwortlichen im Kölner Umfeld sehr groß.
Nach 92 Minuten wurde dann gefeiert. Die Viktoria siegte in Essen mit 4:1 (2:0) und konnte den zweiten Saisondreier bejubeln. So deutlich wie es das Ergebnis aussagt war das Spiel zwar nicht, aber Köln machte die Tore jeweils im richtigen Moment, spielte abgezockt und verteidigte konsequent. Dass dieser Sieg verdient war, darüber gab es anschließend keine zwei Meinungen.
Für Viktoria-Trainer Olaf Janßen war es eine erfolgreiche Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Von 2005 bis 2008 fungierte der 55-Jährige als Sportchef in Essen. Über den Auftritt seiner Truppe fand der Coach lobende Worte: "Ich habe meine Mannschaft so eingestellt, dass RWE mit viel Wucht starten würde. So kam es dann auch. In den ersten 20 Minuten hat Essen sehr druckvoll gespielt. Danach hat man gemerkt, dass wir den Schalter umlegen konnten. Das war eine sehr reife Leistung. Mit dem Elfmeter in der letzten Minute der ersten Halbzeit wurde den Essenern ein bisschen der Zahn gezogen. Wir fahren als verdienter Sieger nach Hause und freuen uns natürlich sehr darüber."
Ich habe Christoph gesagt, dass wir in der letzten Saison nach neun Spielen nur fünf Punkte hatten und trotzdem den Klassenerhalt geschafft haben. Das zeichnet diese Liga aus.
Olaf Janßen.
Seinem Gegenüber – RWE-Trainer Christoph Dabrowski – wünschte Janßen für den restlichen Verlauf der Saison viel Erfolg und erklärte: "Ich habe Christoph gesagt, dass wir in der letzten Saison nach neun Spielen nur fünf Punkte hatten und trotzdem den Klassenerhalt geschafft haben. Das zeichnet diese Liga aus. Jede Woche ist es brutal eng."
Kräftemessen mit Dynamo Dresden
Nach dem Spiel an der Essener Hafenstraße steht für die Viktoria direkt das nächste Highlight auf dem Programm. Am Samstagmittag (13. August, 14 Uhr) empfängt Köln den Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden im Sportpark Höhenberg. Dort hofft der Drittligist auf den dritten Sieg in Serie.